Mercurius vivus (merc.)
Quecksilber, syphil.
Das Metall Quecksilber ist flüssig bei Raumtemperatur. Es steht eng mit Aurum und Platinum in Verbindung. Es ist eines der bekanntesten syphillitischen Arzneimittel.
Das Hauptgefühl ist dominiert oder unterdrückt zu werden, oder es steht im Widerspruch mit einer extrem diktatorischen Autorität. Die einzige Lösung ist entweder wegzugehen oder gegen die Dominanz zu revoltieren. Die Mercurius-Person fühlt sich von allen Seiten bösartig attackiert. Er bildet sich ein von Feinden umgeben sein, und muß sich seinen Weg freikämpfen. Diese hoffnungslose Situation provoziert eine verzweifelte Reaktion. Wie bei Mercurius, als auch bei anderen syphillitischen Mitteln, hat die Reaktion einen destruktiven Akzent. So kann auch er selbst als Diktator dastehen, wie in Micha Norlands Artikel: Sadam Hussein und Mercurius, „Ich muß hartnäckig kämpfen, bis zum bitteren Ende, bis alles in meinem Land zerstört ist.“ Eines der Hauptthemen ist Gewalttätigkeit, gegen sich und andere. Er hat den Impuls jeden zu töten, der ihm widerspricht. Es ist ein Remedie der Extreme. Seine Gewalttätigkeit kommt plötzlich und impulsiv. In seiner Wut, kann er schnell töten und im nächsten Moment ist er wieder er selbst als wäre nichts geschehen, ist er in der Tat gemütlich. Wie Staphisagria zittert er, wenn er sich ärgert oder wütend ist. Auf körperlicher Ebene zeigt sich die Gewalt und Zerstörung in Form von Geschwüren mit einer Tendenz zum Verfall und fauligem Atem.
Mercurius und viele seiner Salze sind in Eile, ungeduldig, schnell. Zum Beispiel stottern sie, weil sie so hastig sprechen – ein Wirrwarr von aufeinanderfolgenden Worten. Rastlosigkeit auch bei Kindern, altklug und trotzig. Auf der einen Seite sind sie altklug, auf der anderen Seite dump und dumm. In einem Fall, brachte ein Vater seinen 15jährigen Sohn. Er war dump und hatte kein Interesse an seinen Studien, oder überhaupt etwas zu lernen. Sein Vater sagte, das er in der Kindheit und in frühen Schuljahren überdurchschnittliche Leistungen brachte. Das Problem begann, als der Lehrer ihn dazu antrieb mit der rechten Hand zu schreiben, wo er natürlicher Weise doch linkshändig schrieb. Danach verlor er seine Interessen sehr schnell, war nicht mehr an seinen Studien sowie laufenden Dingen wie Sport oder Spielen interessiert. Der Vater hatte ihn dazu angeregt seinen Verstand zu schulen, aber er war sehr eigensinnig und hatte eine intensive Angst bei Prüfungen. Vor der Prüfung war er zuversichtlich, aber während der Prüfung wußte er nichts mehr. Als Resultat blieb er zweimal in der Schule sitzen und sagte er würde nicht an die Konsequenzen denken. Er war von Autos und Garagen fasziniert und träumte auch davon. Ebenfalls träumte er von einer Person, die seinem Vater sehr ähnlich war und auf einem Menschen überfülltem Bahnsteig stand und einer anderen Person, die seinen „Vater“ von hinten zu erstechen schien. In einem anderen Traum fiel er die Schultreppe herunter. Wenn ihm jemand widersprach wurde er schnell böse.
Zu seiner Mutter hatte er ein schlechtes Verhältnis, da sie verlangte Dinge zu tun und er sich wiederum nicht daran hielt. Sie wollte z.B. das er Freitags kein Fleisch ißt. Er kaufte dann Fleisch von seinem Taschengeld und erzählte ihr es dann, so das sie dann wieder böse auf ihn war. Er schaute gerne Aktion – Filme, Thriller und Kampfkunst – Filme.
Ich verstand ihn als intellektuellen Jungen, bei dem sich alles änderte, als er von links nach rechts umerzogen wurde. Er mag es nicht zu etwas gedrängt zu werden, dieses ist ein sensibler Punkt bei ihm. Er war stark und hatte keine Furcht. Als er sitzenblieb machte es ihm nichts aus. Er trotze der Situation bis zu dem Punkt, an dem er seine Zukunft, sein Leben zerstörte. Das war die äußerliche Attitüde. In seinem Traum ging es darum erstochen zu werden, oder selbst zu erstechen. Er steht im Widerspruch mit sich, das Gegenteil von dem zu tun, was er tun sollte. Im Unterbewußtsein war der Wunsch den zu töten der ihm widerspricht tief verwurzelt. Er träumte fast täglich diesen Traum. Nach einer Gabe 10M und 8 Wochen hatte er den Traum nur noch einmal gehabt. Der Ärger gegen die Eltern war reduziert und er war auch weniger faul und mehr an seinen Studien interessiert. Nach einem weiteren Monat träumte er, daß ihn etwas angriff. Ich deutete dieses als gutes Zeichen. Das Basisgefühl verband sich mit seinem wachen Gemüt. Seine Auto – und Garagenliebe reduzierte sich auch. Nach zwei Jahren war er in allen Bereichen wieder wohlauf.
Physische Symptome: Schnell gelbe Flecken oder salzige Ablagerungen durchs Schwitzen auf der Kleidung, Speichelfluß während des Schlafes, Geschwüre oder vergrößerte Drüsen, destruktive Läsionen in allen Körperteilen mit Eiter. Wünscht Brot und Butter.
Rubriken: Einbildung, jeder ist ein Feind, umgeben von Feinden, er wird ermordet. Wunsch den zu töten, der ihm widerspricht. Diktatorisch, egoistisch, menschenfeindlich, Suizidneigung beim Anblick von scharfen Gegenständen (Menschen). Impuls sich selbst zu töten beim kleinsten Widerspruch, Einbildung verstümmelte Körper zu sehen. Irritiertheit abwechselnd mit liebreiz. Hastige Sprache, Dumpfheit der Sinne. Schlechtes Gedächtnis was er gerade gelesen hat. Kälte und Hitze verschlechtert, blutiges Sperma, viele diverse Symptome.